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Die Begleithundeprüfung


Jürgen Schadek

3 Min. Lesezeit

Der Schlüssel zur harmonischen Mensch-Hund-Beziehung

Die Begleithundeprüfung, oft auch als BH-Prüfung abgekürzt, ist ein wichtiger Meilenstein in der Ausbildung und im Zusammenleben von Hund und Halter. Diese Prüfung bildet die Grundlage für eine gehorsame und harmonische Mensch-Hund-Beziehung. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Bedeutung, die Anforderungen und die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung.

Die Bedeutung der Begleithundeprüfung

Die Begleithundeprüfung ist mehr als nur eine Formalität; sie spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung einer vertrauensvollen und gut erzogenen Beziehung zwischen Hund und Halter. Es handelt sich um eine standardisierte Prüfung, die zeigt, dass ein Hund bestimmte Grundkommandos beherrscht und sich in unterschiedlichen Situationen gut benimmt.

Die BH-Prüfung ist in Deutschland eine Voraussetzung für die Teilnahme an weiterführenden Hundesportarten, wie Turnierhundesport oder Agility, und kann sogar dazu beitragen, dass bestimmte Rassen in Regionen mit Rasselisten legal gehalten werden können. Darüber hinaus zeigt die bestandene Prüfung der Öffentlichkeit, dass du als Hundehalter die Verantwortung für das Verhalten deines Vierbeiners übernimmst.

Die Anforderungen der Begleithundeprüfung

Im Allgemeinen umfasst die Prüfung eine Kombination aus Gehorsamsübungen und Verhaltenstests. Zu den häufig vorkommenden Elementen gehören:

1. Gehorsam im Gehorsamsbereich (Unterordnung): Hier muss der Hund grundlegende Gehorsamsübungen wie “Sitz”, “Platz”, “Bei Fuß” und “Hier” zeigen. Er sollte die Kommandos präzise und ohne Ablenkungen ausführen.

2. Verhalten in der Öffentlichkeit: Dieser Teil der Prüfung testet das Verhalten des Hundes in einer realen Umgebung. Der Hund sollte sich in Gegenwart von Passanten, anderen Hunden und Ablenkungen gut benehmen.

3. Leinenführigkeit: Der Hund sollte ruhig an der Leine gehen, ohne zu ziehen oder zu zerren.

4. Ablegen und Herankommen auf Distanz: Hier wird geprüft, ob der Hund auf Anweisung ablegt und auf Distanz zu seinem Besitzer bleibt, bis er gerufen wird.

5. Freifolge: Der Hund sollte ohne Leine in einem bestimmten Abstand zu seinem Besitzer gehen und auf die Kommandos reagieren.

Die Begleithundeprüfung ist in der Regel bestanden, wenn der Hund alle oben genannten Anforderungen erfüllt und sich insgesamt ruhig und gehorsam verhält.

Die Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung

Die Vorbereitung auf die BH-Prüfung erfordert Zeit, Geduld und konsequentes Training. Hier sind einige Tipps, wie du deinen Hund auf die Prüfung vorbereiten kannst:

1. Beginne früh: Die Ausbildung für die BH-Prüfung sollte frühzeitig beginnen, idealerweise schon im Welpenalter. Je früher du mit dem Training beginnst, desto besser.

2. Konsistenz ist entscheidend: Übe die Gehorsamsübungen und Verhaltenstests regelmäßig und konsequent. Kurze, tägliche Trainingseinheiten sind oft effektiver als längere, unregelmäßige.

3. Sozialisierung: Sorge dafür, dass dein Hund viele verschiedene Umgebungen und Menschen kennenlernt, um seine sozialen Fähigkeiten zu verbessern.

4. Positive Verstärkung: Belohne deinen Hund mit Lob und Leckerbissen für gutes Verhalten. Dies stärkt die Motivation und das Vertrauen deines Hundes.

5. Professionelle Hilfe: Die Unterstützung eines professionellen Hundetrainers von einer Hundeschule oder eines Hundevereins wird bei der Vorbereitung auf die BH-Prüfung sehr hilfreich sein.

Die Begleithundeprüfung ist eine wertvolle Möglichkeit, die Bindung zwischen dir und deinem Hund zu stärken und sicherzustellen, dass er sich in verschiedenen Situationen gut benimmt. Mit der richtigen Vorbereitung und dem Einsatz von positiver Verstärkung kann die BH-Prüfung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer harmonischen Mensch-Hund-Beziehung sein.

Interesse geweckt? Sprich gerne mit deinem Trainer bzw. Deiner Spartenleitung über die Vorbereitung auf die BH-Prüfung.

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