Agility (Ag)

Agility ist wohl die schnellste Art im Hundesport. Schnell und wendig muss hier nicht nur der Hund, sondern auch der Hundeführer sein.

Agility - Was ist das?

Image

Agility ist Sport, Spiel und Spaß für Hund und Mensch. Seinen Ursprung hat Agility in England. Das Wort "Agility" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet flink oder wendig. Beim Agility wird ein Geschicklichkeitsparcours mit einer rasanten Kombination aus Reifen, Hürden, Tunneln, Wippe, Weitsprung, Wand, Steg und anderen Hindernissen aufgebaut. Die Hindernisse stehen immer in einer anderen Reihenfolge, so dass der Hund und sein Führer immer wieder vor einer neuen Herausforderung stehen.

Nun ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund gefragt, damit beide den gestellten Parcours möglichst schnell und fehlerfrei bewältigen. Der Vierbeiner muss dabei seinem Herrchen oder Frauchen ganz vertrauen, da er ohne Halsband und Leine im Parcours unterwegs ist und sich auf die Gesten, Körpersprache und Kommandos verlässt. Daher fördert Agility die Beziehung zwischen dem Hundeführer und seinem Hund sehr stark.

Je nach Parcours durchbraust ein schnelles Team 20 Hindernisse in einer Zeit von 30 bis 40 Sekunden - natürlich möglichst ohne Fehler und in der richtigen Reihenfolge.

Agility kann man als Turniersport betreiben, muss es aber nicht. Auch wenn man Agility nur zum Spaß mit seinem Hund betreibt, wächst eine enge Verbindung und die Beiden werden zu einem Team. Zudem werden die Hunde, welche zusammen in einer Gruppe trainieren zu einem Rudel in dem sie sich wohlfühlen. Sie freuen sich auf jedes Training, da sie nun die volle Aufmerksamkeit bekommen, ihre Kameraden wieder sehen und zudem jedes Mal neu herausgefordert werden, den Parcours zu bewältigen.

Bei diesem Sport steht Freude an der Bewegung an erster Stelle.

Image

Die Geschichte des Agility

Image

In England gab es auf der Crufts Dog Show, der weltgrößten Hundeausstellung, im Jahr 1977 eine besondere Attraktion im Pausenprogramm:
Dienst- und Polizeihunde führten Übungen vor, die dem Springreiten nachgeahmt waren. Den Leuten gefielen diese Übungen sehr gut.

Die Geräte wurden nun immer weiter entwickelt und Agility wurde weltbekannt. Bereits 1990 kam Agility nach Deutschland und wurde auch hier immer mehr zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung für Jung und Alt.

Voraussetzungen

Beim Hund

Agility ist nicht von der Hunderasse abhängig. Jeder Hund kann Agility machen, auch Mischlingshunde sieht man of auf Agility-Wettbewerben. Wer mit seinem Hund diesen Sport betreiben will, sollte jedoch zuvor beim Tierarzt abklären: Der Hund darf auf keinen Fall an Hüft- oder Wirbelsäulenproblemen leiden, da diese durch das Springen über die Hindernisse verschlimmert werden können. Zuviele Leckerlis auf den Hüften sollte er auch nicht haben, damit er wendig und gelenkschonend den Parcours ablaufen kann.

Der Vierbeiner darf nicht übermäßig ängstlich sein und sollte über Leckerlis oder Spielzeug motivierbar sein. Er sollte Freude daran zeigen, beim Agility mitmachen zu dürfen. Außerdem sollte die Fellnase sozialverträglich sein, da meist in einer Gruppe trainiert wird.

Auch ein gewisser Grundgehorsam gehört dazu, damit man sich auch auf die Aufgaben im Agility konzentrieren kann.

Image
Image

Beim Hundeführer

Der Hundeführer sollte aus innerer Motivation etwas mit seinem Hund unternehmen wollen und dies gerne tun. Man sollte als Hundeführer Kritik annehmen können, sich etwas sagen lassen und auch mal etwas Neues ausprobieren wollen.

Der Hundeführer darf keine gesundheitlichen Probleme haben, da auch für ihn Agility ein Sport ist. Als Hundeführer braucht man viel Geduld und ein gutes Durchhaltevermögen.

Für Turniere

Um auf Turnieren starten zu dürfen, muss man ein paar Vorraussetzungen erfüllen. Bei der Meldung am Turniertag müssen folgende Papiere vorgelegt werden:

  • Der Hund muss entweder durch einen Chip oder eine Tätowierung identifizierbar sein.
  • Der Impfausweis des Hundes (insbesondere Tollwut).
  • Einen Nachweis über die Hundehaftpflichtversicherung.
  • Den Mitgliederausweis des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) für Eigentümer und Hundeführer.
  • Die Leistungsurkunde, auf der alle Leistungen des Hundes von Prüfungen und Turnieren verzeichnet sind.
  • Ein Nachweis über die bestandene Sachkundeprüfung für den Hundeführer und ein Nachweis über die bestandene Begleithundeprüfung für den Hund.

Weitere Informationen und die komplette Prüfungsordnung findet ihr hier: https://www.vdh.de/hundesport/agility/

Training

Das Training findet auf unserem Trainingsgelände statt. Um aktiv mittrainieren zu können, ist eine Vereinsmitgliedschaft Voraussetzung. Ein Schnuppertraining ist selbstverständlich immer möglich. Wenn ihr Interesse habt, dann nehmt bitte Kontakt auf.